Ein schmerzhafter Lernprozess

Der Tag danach: Ein lang ersehntes Comeback, ein Jubilar und ein Schwede unter den Rekord-Borussen – alles Wichtige zum 1:1 (1:0) der Fohlen gegen den FC Augsburg.

Die Geschichte des Spiels

Borussia ging früh in der Partie mit ihrer ersten Chance durch Florian Neuhaus in Führung (5.) und kontrollierte anschließend das Geschehen. Die Fohlen verpassten es jedoch, trotz einiger guter Gelegenheiten den zweiten Treffer nachzulegen und die Partie damit frühzeitig zu entscheiden. „Die Jungs haben den Gegner und die Aufgabe grundsätzlich sehr gut angenommen und souverän gespielt“, sagte Borussias Trainer Marco Rose. „Leider haben wir es verpasst, das zweite Tor nachzulegen.“ Obwohl die Augsburger nach einer Gelb-Roten Karte gegen Raphael Framberger (64.) eine knappe halbe Stunde in Unterzahl spielen mussten, blieben die Fuggerstädter dadurch im Spiel und kamen in der 89. Minute durch Daniel Caligiuri noch zum Ausgleich. „Es ist mittlerweile ein schmerzhafter Lernprozess, dass wir sehr viele Punkte wegschenken, weil wir zum einen nicht selber das zweite Tor erzielen und außerdem hinten erst passiv werden und dann auch ein Stück weit die Nerven verlieren. An diesen Dingen müssen wir weiter arbeiten“, konstatierte Rose.

Das Medienecho  

Süddeutsche Zeitung: „In Überzahl und trotz größter Chancen verspielt Borussia Mönchengladbach den Sieg gegen den FC Augsburg. Ihr Makel der späten Gegentore zieht sich mittlerweile schon durch die gesamte junge Saison.“

Kicker: „Zum Auftakt seiner Heimspiel-Serie ist Gladbach nicht über ein 1:1 gegen den FC Augsburg hinausgekommen. Die Fohlen gingen zwar früh in Führung, verpassten allerdings trotz vieler Chancen die Entscheidung. So kam ein lange Zeit harmloser FCA kurz vor dem Ende tatsächlich noch zum Ausgleich, obwohl er nur noch zu zehnt war.“

Rheinische Post: „Zum vierten Mal in dieser Bundesliga-Saison haben die Gladbacher am Samstag eine Führung verspielt. Nach der Gelb-Roten Karte für den Augsburger Raphael Framberger hätten die Borussen die 1:0-Führung über die Zeit bringen müssen, doch das gelang wieder einmal nicht.“

Die Zahlen des Spiels

100 und 283: Matthias Ginter, im Juli 2017 vom BVB zu Borussia gewechselt, machte am gestrigen Samstag bereits sein 100. Bundesliga-Spiel für die Fohlen. Auch seine erste Partie im deutschen Fußball-Oberhaus hatte Ginter gegen den FC Augsburg absolviert: Am 21. Januar 2012, zwei Tage nach seinem 18. Geburtstag, hatte der Verteidiger als Einwechselspieler für seinen Heimatverein SC Freiburg das 1:0-Siegtor gegen den FCA geköpft. Eine weitere imposante Marke knackte gestern indes Oscar Wendt: Der 35-jährige Schwede lief gegen die Fuggerstädter zum insgesamt 283. Mal für den VfL auf, zog dadurch mit Uwe Rahn gleich und stieß so in die Top 20 der Rekordfohlen ein.

Die Randnotiz des Spiels

Es ging aufgrund des späten Gegentores leider ein wenig unter: Nach achteinhalb Monaten Verletzungspause wurde Denis Zakaria in der 89. Minute für Florian Neuhaus eingewechselt und gab damit sein lang ersehntes Comeback. „Endlich! Zurück auf dem Platz!“, ließ der Schweizer nach dem Spiel, dem er in den letzten fünf Minuten trotz gleich starker Präsenz auch nicht mehr einen weiteren Richtungswechsel verpassen konnte, über die Sozialen Netzwerke verlauten. „Dass Denis zurück ist, ist nicht nur wichtig für uns, sondern auch wichtig für Zak selbst und seinen Kopf. Er hat sehr hart gearbeitet dafür. Wir freuen uns alle über seine Rückkehr, weil er ein Schlüsselspieler in unserem Spiel ist, den wir lange vermisst haben“, sagte Rose und fügte an: „Wir werden ihn jetzt step by step über Training und Kurzeinsätze heranführen.“

Die Tabellensituation

Nach acht Spieltagen stehen für die Fohlen nun zwölf Punkte zu Buche. Bei einem Torverhältnis von 13:13 rangieren die Borussen aktuell hinter den punktgleichen Berlinern von Union, die am heutigen Sonntagabend allerdings noch beim 1. FC Köln antreten, auf Platz sieben der Tabelle.

Der Ausblick

„Wir machen jetzt einen Haken an die Partie. Es bleibt nicht lange Zeit, sich darüber zu ärgern, denn wir spielen am Mittwoch wieder Champions League und dann wieder Bundesliga“, betonte Marco Rose nach der Partie. Am heutigen Sonntag bat der VfL-Trainer seine Mannschaft zum obligatorischen Auslaufen beziehungsweise Spielersatztraining in den BORUSSIA-PARK. Am morgigen Montag haben die Fohlen frei, das Abschlusstraining vor dem Champions-League-Heimspiel am Mittwoch (18:55 Uhr) gegen Schachtar Donezk steigt am Dienstagnachmittag. Donnerstag und Freitag trainieren die Borussen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bevor sie am Samstag den FC Schalke 04 zum Top-Spiel (18:30 Uhr) im BORUSSIA-PARK empfangen.

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