Frauen: Borussia beim 0:4 in Gütersloh unter Wert geschlagen

In der 2. Bundesliga haben Borussias Frauen ihre zweite Saison-Niederlage kassiert. Am siebten Spieltag kamen sie beim FSV Gütersloh mit 0:4 (0:3) unter die Räder.

Nach einem Start mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen und dem frühen Treffer von Ronja Leubner (9.) aus kurzer Entfernung, weil die Fohlen auf dem rechten Flügel eine Flanke fast von der Grundlinie nicht hatten verhindern können, erlebte diese Partie früh eine Kuriosität. Denn als sich Schiedsrichterin Monique Panetta am Oberschenkel verletzte, sorgte das für eine lange Unterbrechung.

Zwar war schnell klar, dass Linienrichterin Liesa Malina übernehmen würde, die Suche nach einem Ersatz-Assistenten mit Schiedsrichterschein blieb aber zunächst erfolglos, sodass die Mannschaften zurück in die Kabinen geschickt wurden. Als mit Kreisliga-Schiedsrichter Oliver Süssmann schließlich doch noch jemand ausfindig gemacht werden konnte, hatte sich bereits eine vorläufige Nachspielzeit von fast 50 Minuten ergeben.

Beide Teams schienen die ungewöhnliche Situation aber gut verarbeitet zu haben, denn nach Wiederanpfiff entwickelte sich eines flottes Spiel, in dem Leubner in der 20. Minute beinahe ihren zweiten Treffer erzielte hätte. Ihr Schuss aber landete am Querbalken. Das Tor zum 2:0 für Gütersloh fiel kurz darauf aber doch. Nach einem Einwurf konnte Marie Tellenbröker in der 27. Minute von der Strafraumgrenze recht unbedrängt abziehen, sodass der Ball unhaltbar für Palmen im Kasten einschlug.

Wütende Angriffe ohne Ertrag

Die Elf von Trainer Jonas Spengler reagierte mit der ersten eigenen Torchance durch Sarah Schmitz, die aber an Keeperin Sarah Rolle scheiterte. Stattdessen fiel im Gegenzug das 0:3 aus Borussia-Sicht, das Shpresa Aradini in der 32. Minute nach einer Ecke per Kopf erzielte. Aradini hätte mit einem Gewaltschuss, der am Kasten vorbeiflog, sogar noch das 4:0 für Gütersloh besorgen können. Im Gegenzug dann eine Riesenchance für Emily Tichelkamp (Foto), die an der wiederum stark regierenden Rolle scheiterte. In der 41. Minute stand nach einem Freistoß von Britt Van Rijswijck der Pfosten im Weg.

Mit fast schon wütenden Angriffen kam Borussia aus der Pause und deckte das FSV-Tor mit einer Reihe von Ecken und Torschüssen ein, sodass es nun beinahe ein Spiel auf ein Tor war. Borussia belohnte sich aber nicht für diesen Aufwand. Und so kam es, wie es häufig kommt, wenn viele Chancen nicht genutzt werden: Bei einem der seltenen Vorstöße der Gütersloherinnen erzielte die gerade erst eingewechselte Marie Schröder das 4:0 für den FSV. Wieder antwortete Borussia wütend, wieder war das Glück nicht auf ihrer Seite. So klatschte ein Hammer von Laura Radke in der 65. Minute an die Latte. Und auch Schmitz hatte in der 73. Minute Pech, als ihr Schuss das Tor knapp verfehlte.

So stand mit Schlusspfiff die bisher höchste, aber, nicht nur gefühlt, auch deutlich zu hohe Saisonniederlage zu Buche. Das sah auch Jonas Spengler so. „Ich weiß gar nicht so genau, wie wir dieses Spiel überhaupt verlieren konnten“, sagte der Coach. Natürlich sei er enttäuscht über die Niederlage, aber er sei auch stolz auf seine Mannschaft. Denn „schon in den ersten 15 Minuten nach der Halbzeit hätten wir die Partie drehen können. Das war eindrucksvoll. Ich würde sogar sagen, dass es fußballerisch die bisher beste Halbzeit unserer Saison war.“ Allein die Chancenverwertung habe nicht gepasst. „Das ist leider schon länger ein Thema, daran müssen wir weiter arbeiten“, meinte Spengler und versprach für das kommende Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II (Sonntag, 22. Oktober 14:00 Uhr, Grenzlandstadion) „einen ebenso engagierten, leidenschaftlichen Auftritt“ seiner Elf, wie in Gütersloh.

Borussia: Palmen, Corres (77. Kato), Klensmann (72. Rösener), Tichelkamp, Van Rijswijck, Schmitz, Radke, Drissen, Brietzke, Van Der Drift (72. Kessels), Bartsch

Tore: 1:0 Leubner (9.), 2:0 Tellenbröker (27.), 3:0 Aradini (32.), 4:0 Schröder (61.)

Zuschauer: 250

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