Elvedi: „Defensive Stabilität mit mehr Mut kombinieren“

Im Interview spricht Nico Elvedi über das torlose Remis gegen Union Berlin sowie das Zusammenspiel mit Fabio Chiarodia. Außerdem blickt der Schweizer Verteidiger auf die Partie in Bremen und erklärt, worauf es aus seiner Sicht ankommen wird.

Nico, wie bewertest du das 0:0 gegen Union Berlin mit ein paar Tagen Abstand?

Elvedi: Wir hatten uns fest vorgenommen, gegen Union Berlin drei wichtige Punkte zu holen, deswegen finde ich es noch immer sehr ärgerlich, dass uns das nicht gelungen ist. Wir sind uns der Situation in der Tabelle bewusst und wir waren uns auch vor dem Spiel am vergangenen Sonntag darüber klar, dass uns ein Sieg helfen würde, die Lage zu verbessern. Den wollen wir jetzt am liebsten in Bremen holen.

Positiv war gegen Berlin die Tatsache, dass ihr kein Gegentor bekommen habt und die nach dem wilden 3:4 in Hoffenheim geforderte Stabilität über weite Strecken vorhanden war. Wird dies auch die Basis für das Spiel in Bremen sein müssen?

Elvedi: Dass es einem Verteidiger, aber letztlich auch der gesamten Mannschaft ein gutes Gefühl gibt, wenn hinten die Null steht, ist kein Geheimnis. Es wird auch in den nächsten Spielen unser Ziel sein, dass wir in der Defensive sicher stehen und wir möglichst wenige Chancen zulassen. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass in der Offensive mehr von uns kommen wird. Nicht zuletzt deshalb, weil einige Spieler zurückkehren, die uns im Angriffsspiel guttun werden.

Die Besetzung der Abwehrreihe wechselt aufgrund von Verletzungen oder Sperren immer wieder. Wie leicht fällt es dir, dich auf die unterschiedlichen Partner einzustellen?

Elvedi: Das ist kein Problem. Ich verstehe mich mit allen gut und auch im Training wechseln die Konstellationen durch. So können wir flexibel auf Ausfälle und Umstellungen im Spiel reagieren. Am Sonntag hat Fabio Chiarodia einen Einsatz bekommen und ich finde, er hat es gut gemacht. Bei einem jungen Spieler wie ihm ist es wichtig, dass wir erfahrenen Spieler ihn unterstützen.

Wie sieht diese Unterstützung im Spiel konkret aus?

Elvedi: Zum einen über Kommandos und klare Ansagen in der defensiven Organisation. Mindestens genauso wichtig für einen jungen Spieler ist es aber, dass wir ihm sagen, wenn er eine gute Aktion hatte. Bei mir war es auch so, dass es mich gepusht hat, wenn die älteren Spieler mich gelobt und mir gesagt haben, ich solle so weitermachen. Fabio gibt das ebenfalls Sicherheit und deswegen ist es wichtig, dass wir ihn unterstützen in seiner Entwicklung.

Werder Bremen, euer kommender Gegner, hat sich zuletzt mit zwei Siegen aus der gefährlichen Tabellenregion verabschiedet. Was für ein Spiel erwartest du an der Weser?

Elvedi: Ganz sicher kein einfaches. Der Heimsieg gegen Stuttgart und das 3:0 am vergangenen Spieltag in Augsburg haben Bremen Selbstvertrauen gegeben. Gleichzeitig haben wir die Qualitäten, um dort Punkte mitzunehmen – besonders dann, wenn wir unsere defensive Stabilität mit mehr Mut in der Offensive kombinieren.

Am zurückliegenden Wochenende kanntet ihr vor dem Anpfiff schon viele Ergebnisse der Konkurrenz, dieses Mal könnt ihr vorlegen. Welche Rolle spielt das aus deiner Sicht?

Elvedi: Ich glaube, diese Dinge sind nicht ganz einfach zu erklären. Mit den aktiven Gedanken ist man immer voll auf das eigene Spiel und die Vorbereitung fokussiert. Es bleibt gar nicht die Zeit, andere Dinge im Kopf durchzuspielen. Gleichzeitig finde ich es schon vorstellbar, dass so etwas unbewusst irgendwie da ist und – ohne es zu merken – Kleinigkeiten im Spiel oder in der Entscheidungsfindung verändert. Schlecht kann es jedenfalls nicht sein, dass wir am Samstag gar nicht die Möglichkeit haben, durch andere Ergebnisse beeinflusst zu werden.

Nico Elvedi setzt in Bremen auf mehr Mut in der Offensive und möchte dafür sorgen, dass hinten erneut die Null steht.

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