Tipp-Kick-Figuren als Borussia-Spieler angemalt

„Auch wenn ich aus Hamm in Westfalen komme, ist es aufgrund meines Backgrounds nicht weiter verwunderlich, dass ich ein Borussia-Fan geworden bin. Denn ich bin Jahrgang 1965, und als ich als Siebenjähriger den Fußball bewusst wahrgenommen habe, war die Entscheidung über den Lieblingsklub einfach: man war Bayern- oder Gladbach-Fan. Auch bei uns in der Gegend. Schalke fand ich wegen des Bundesliga-Skandals 1971 überhaupt nicht gut. Und Dortmund hat Anfang der Siebzigerjahre einfach nicht so die Rolle gespielt. Als Kind entscheidet man sich intuitiv für seinen Lieblingsklub. Und als sich mein älterer Bruder Thomas eines Tages ein Mönchengladbach-Trikot gewünscht und auch bekommen hat, war die Sache damit auch für mich klar. Wir beide waren daheim auf einmal glühende Gladbach-Fans. Mich hat immer schon das Image des Vereins fasziniert. Die Fohlen! Dieses Junge, dieser Angriffs-Fußball. Und natürlich das Underdog-Dasein, damit habe ich immer schon sympathisiert. Und: Bei den Gladbachern klang irgendwie alles besser: Henning Jensen und Allan Simonsen haben doch einen anderen Klang als Müller, Maier oder Schwarzenbeck. Obwohl, ich muss zugeben: Als Kinder waren wir auch Fans der Nationalmannschaft und fanden im Sturm nicht nur Jupp Heynckes gut, sondern auch Gerd Müller. Außerdem fand ich als großer Otto-Waalkes-Fan Wolfgang Kleff cool, der ja tatsächlich verblüffend ähnlich aussah. Leider war damals ein Besuch eines Spiels auf dem Bökelberg völlig undenkbar für uns – wir waren nicht gerade mit Geld gesegnet. Dafür haben wir am Radio gehangen und durften die Spiele auch im Fernsehen schauen. Als ich zehn Jahre alt war, war ich mal auf einem Kindergeburtstag im Dortmunder Westfalenstadion eingeladen: Deutschland hat 8:0 gegen Malta gewonnen, und Berti Vogts hat an diesem Tag sein einziges Länderspieltor erzielt – mit dem Kopf! Ausgerechnet bei dem Spiel war ich im Stadion und hatte so wenigstens ein kleines Borussia-Live-Erlebnis. Wir hatten zuhause ein Tipp-Kick-Spiel, das haben mein Bruder und ich geliebt. Wir haben damals immer unser eigenen Spiele kommentiert. Gegen meinen Bruder habe ich nicht so gerne gespielt, denn wir wollten beide natürlich immer Gladbach sein. Mit meinen Kumpels ging das gut, der eine war Bayern- und der andere Köln-Fan. Und wann immer ich einen Gewaltschuss irgendwo aus der Distanz ausgepackt habe, war das Rainer Bonhof: „Was für ein Brett! Jetzt zieht der Keeper sogar den Kopf ein!“ So wie 1978 gegen den FC Liverpool. Borussia hatte so großartige Spieler in dieser Zeit: Netzer, Vogts, Wimmer, Heynckes – aber Allan Simonsen und Rainer Bonhof habe ich heldenhaft verehrt. Später dann war Ewald Lienen mein großer Held. Ende der Siebzigerjahre habe ich meinen Tippkickspieler dann so angemalt, dass er aussah wie er: ein weißes Trikot mit ganz feinen grünen und schwarzen Streifen. Hintendrauf seine Rückennummer, ins Gesicht ein Spitzbart und hinten dran eine lange Mähne. Ich fand ihn damals als Fußballer, aber auch als unangepassten Typ klasse. Irgendwann saß er bei einer Till und Obel-Show im Publikum, das hat mich total begeistert. Mittlerweile sind wir befreundet, und telefonieren und treffen uns, wenn es die Zeit erlaubt. Er ist ein Top-Typ. Und jedes Mal, wenn wir uns treffen, sage ich ihm: Ich habe einen Tipp-Kick-Spieler, der ist so bemalt wie du damals aussahst.“ Dieser Text ist erstmals im „FohlenEcho – Das Magazin“, Ausgabe 61, erschienen. Er ist Teil der Rubrik „Da ging mein Herz verlor’n“, in der Borussen von ihrer ersten Erinnerung an den VfL erzählen und die in jedem Magazin erscheint. Wenn ihr das „FohlenEcho - Das Magazin“ auch in eurem Briefkasten haben wollt, dann macht euch Borussia unter mitglied.borussia.de!

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