Reitz hängt Debüt-Trikot in Kabinengang auf

Als 26. Spieler durfte Eigengewächs Rocco Reitz jetzt sein Trikot, das er bei seinem Pflichtspieldebüt für die Fohlen in Mainz getragen hat, im Kabinengang des BORUSSIA-PARK aufhängen.

Große Ehre für Rocco Reitz: Der Mittelfeldspieler durfte am heutigen Montagvormittag sein Trikot mit der Rückennummer 43, mit dem er vor rund drei Monaten im Bundesligaspiel beim 1. FSV Mainz 05 (3:2) für die FohlenElf debütiert hatte, im Kabinengang des BORUSSIA-PARK aufhängen. „Ich bin mehr als zwölf Jahre hier vorbeigelaufen und habe mir jedes Mal gedacht, wie geil es wäre, wenn auch mein Trikot hier irgendwann hängen würde. Jetzt ist es so weit. Damit geht wirklich ein Lebenstraum für mich in Erfüllung“, sagte der 18-Jährige, der bei Borussia alle Jugendteams durchlaufen hat. Reitz ist inzwischen schon das 26. Talent aus dem FohlenStall, das seit dem Umzug in das neue Stadion 2004 seinen Pflichtspieleinstand für Borussia gegeben hat. All diese Spieler sind mit ihrem Trikot im Flur des Stadions, der die Lizenz- und Jugendkabinen miteinander verbindet, verewigt.

Debüt in der Startelf

Anders als viele seiner Vorgänger, die bei ihren Debüts kurz vor Schluss eingewechselt wurden, stand Reitz bei seinem ersten Bundesligaspiel in Mainz sogar gleich in der Startelf. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Und nicht nur einen Kurzeinsatz zu bekommen, sondern von Beginn an 60 Minuten spielen zu dürfen, hat das Ganze natürlich noch schöner gemacht“, so Reitz, der am Tag des Debüts 18 Jahre und 148 Tage als war und damit als zwölftjüngster Spieler in Borussias Bundesliga-Historie einging. „Es freut uns riesig, dass wir wieder ein echtes Eigengewächs nach oben gebracht haben. Mein Kompliment geht an Nachwuchsdirektor Roland Virkus und sein Team, das hier tolle Nachwuchsarbeit leistet. Borussia spielt mittlerweile auf einem so hohen Niveau, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich Spieler aus der eigenen Jugend bei den Profis durchsetzen“, so Sportdirektor Max Eberl damals.

Dauerkarte für die Nordkurve

Schon als Siebenjähriger war Reitz zur Borussia gekommen. Von der U9 an kam er in allen Nachwuchsteams zum Einsatz. Mitglied ist er bei den Fohlen sogar schon vom Tag seiner Geburt an – sein Patenonkel hatte ihn damals angemeldet. „Borussia ist mein Verein. Früher hatte ich eine Dauerkarte in der Nordkurve – und jetzt stehe ich hier selbst auf dem Platz, das ist überragend“, so Reitz. Für einen zweiten Einsatz hat es allerdings noch nicht gereicht, denn kurz nach seinem Debüt zog er sich eine Schambeinentzündung zu, die ihn monatelang außer Gefecht setzte. Doch der Youngster ist auf dem Wege der Besserung. „Es sieht so aus, dass ich diese Sache jetzt auskuriert habe und ich bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, sagt Reitz.