FohlenWelt Ausstellung

Die Ausstellung ist unterteilt in neun sogenannte Chronologie-Bereiche und 18 Themenbereiche sowie eine zwei- bis dreimal pro Jahr wechselnde Sonderausstellung. Um die Ausstellung immer wieder zu aktualisieren und auf dem Laufenden zu halten, wird ein großes Augenmerk auf digitale Inhalte gelegt. So können sich die Besucher sich auf Monitoren alle aufgezeichneten Tore der Borussen ansehen, ihre Top-Elf der Vereinshistorie zusammenstellen oder Teil einer imaginären Pressekonferenz sein.

Doch die großen Höhepunkte der Ausstellung sind natürlich die geschichtsträchtigen Exponate, die Borussia zu dem gemacht haben, was sie heute ist: ein Traditionsverein mit einer einzigartigen Geschichte. Der Pfostenbruch von 1971 wurde nachgebaut, die Coladose vom Büchsenwurf im gleichen Jahr ist ausgestellt, ebenso der Ballon d’Or von Allan Simonsen aus dem Jahr 1977 oder der Ball aus dem Europa-League-Spiel 2017 gegen Florenz, mit dem Lars Stindl einen Hattrick erzielte. Die Besucher bekommen zudem einen Einblick in die nachgebaute Kabine der FohlenElf und können sogar in die Spinde der ehemaligen und aktuellen Spieler blicken. 

Sonderausstellung

Es ist kein Zufall, dass Borussias interaktives Vereinsmuseum ausgerechnet am 23. Juni 2023 eine neue Sonderausstellung eröffnet. Es ist der 50. Jahrestag von Günter Netzers 2:1-Siegtreffer nach seiner Selbsteinwechslung im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Köln. Ein Tor, bei dem einfach alles stimmt. Es ist schön, bedeutend, sieg- ja sogar titelbringend, der Torschütze ist eine Vereinslegende, die sich in ihrem letzten Spiel ein unzerstörbares Denkmal setzt. Könnte man einer so genannten Künstlichen Intelligenz heute den Befehl erteilen, das ideale Tor für Borussia zu erstellen, das Programm würde wohl genau diesen Treffer ausspucken. Selbstverständlich ist also Netzers Tor von 1973 das Zugpferd der neuen Schau in der FohlenWelt, die passenderweise den Titel „Tore für die Ewigkeit“ trägt.

Was macht ein Tor überhaupt zu einem Tor für die Ewigkeit? Bekanntermaßen ist es das primäre Ziel des Fußballspiels, den Ball ins Tor des Gegners zu schießen oder zu köpfen. Ob das gelingt, entscheidet sich in Millisekunden, die Auswirkungen eines Tores jedoch können sich über Jahre oder gar Jahrzehnte hinziehen. Was macht ein Tor also besonders? Seine Schönheit oder das Resultat, zu dem es führt, der Torschütze oder der Gegner, seine Vorgeschichte oder die Folgen – oder alles zusammen?  Die Kuratoren haben aus mehr als 3.000 Borussia-Treffern in der Bundesliga und etlichen Hundert in Pokal und Europapokal elf „Tore für die Ewigkeit“ ausgewählt. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Auswahl zwar eine Art Hall of Fame der Borussia-Tore ist, aber gleichzeitig auch eine Diskussionsgrundlage“, sagt FohlenWelt-Leiter Rech. Und das sei absolut gewollt. „Die Besucher sollen unsere, Tore für die Ewigkeit‘ in der Ausstellung erleben und die jeweilige Stimmung nachfühlen. Aber wir wollen sie auch dazu animieren, mitzudiskutieren.“ Dazu soll es über die Laufzeit der Ausstellung Aktionen in den vereinseigenen Medien geben. Aber auch in der Ausstellung selbst können Besucher für ihren Torfavoriten abstimmen.

Die Fans erwartet im etwa 110 Quadratmeter großen Sonderausstellungsraum ein bunter Mix aus Erleben, Anschauen und Mitmachen. FohlenWelt-Leiter Rech erklärt: „Grundsätzlich haben wir uns um eine Mischung bemüht aus klassischer Darstellung als Bewegtbild, Foto und Text, aber auch als Grafik. Dazu kommen Exponate zu den Toren beziehungsweise den Torschützen. Zudem haben wir uns bezüglich der Raumgestaltung ein paar kreative Lösungen einfallen lassen, um die Bedeutung der Tore hervorzuheben. Und Mitmachaktionen wird es selbstverständlich auch geben.“

Noch bis zum 10. März ist die die Sonderausstellung „Tore für die Ewigkeit“ in der FohlenWelt geöffnet. Besucher können jetzt noch für ihren Lieblingstreffer abstimmen

FOHLEN-GESCHICHTEHAUTNAH ERLEBEN!

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